Samstag, 5. April 2014

Über das Bloggen oder less is more

Nachdem ich nun schon auf so vielen Blogs z.B. Sehr berührend bei Frau Heuberg) gelesen habe, dass eine gewisse Blogmüdigkeit sich breit macht, möchte ich nun auch noch meinen Senf dazu geben. Für mich ist das Bloggen inzwischen ein (fast) tägliches Ritual geworden. Abends wenn das Töchterlein im Bett ist, setze ich mich mit dem IPad aufs Sofa, schreibe meine Beiträge, bearbeite die Fotos und lese die vielen tollen Blogs im Netz. Ich mache das aber nur solange es mir Spaß macht. Dadurch, dass mein Blog völlig unkommerziell ist, stehe ich unter keinerlei Druck, an bestimmten Tagen bestimmte Posts abliefern oder zu produzieren zu müssen.

Für mich ist das ein Hobby, das ich inzwischen sehr liebgewonnen habe und das ich nicht mehr missen möchte.

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nur meinen Blog habe und weder bei Instagram, Facebook oder Twitter unterwegs bin. Das vereinfacht die Sache natürlich sehr. Ich denke, dass sich viele durch die Omnipräsenz auf so vielen Plattformen selbst einen Stress auflegen, der gar nicht nötig wäre. Es ist ja vollkommen klar, dass keiner bei Blogs, IG, FB, Twitter usw. Kommentieren kann. Daher beschränke ich mich auf das eine Medium und schaue mir die Blogs an, die mir gefallen und kommentieren bei denen, die mir sympathisch sind. Natürlich schreibe ich nicht unter jeden Beitrag, den ich lese einen Kommentar, denn oft fällt mir gar nichts ein und nur so der Form halber zu kommentieren möchte ich nicht.

Für mich ist es unheimlich schön, hier virtuelle Freunde und Gleichgesinnte gefunden zu haben, denen ich liebe Worte hinterlasse und die auch bei mir zeigen, dass ihnen gefällt, was ich hier mache. Ich freue mich über jeden Kommentar!

Manchmal habe ich ein bisschen die Befürchtung, dass die "Blogwelt" so wie ich sie kennen und lieben gelernt habe langsam zerfällt und sich durch zu viele Plattformen selbst zerstört. Das wäre sehr schade und ich denke, dass viele sich einmal Gedanken machen sollten, wo sie präsent sein wollen und dann lieber auf eine oder maximal zwei Plattformen setzen und dafür dann dort entsprechend ihre Energien bündeln. Manchmal kommt mir diese fast schon verzweifelte Jagd nach Followern auf jeglicher Plattform so surreal und ungesund vor. Was habe ich denn letztendlich von 1000en von Followern wenn ich gar keine Energie habe, sie auch kennen zu lernen. Dann doch lieber nur eine Hand voll, die auch wirklich interessiert was ich mache und mit denen ich in gewisser Weise kommunizierenund interagieren kann.

Meiner Meinung nach sollten wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, uns klar machen, was uns wichtig ist und wie wir das zeigen wollen. Und von daher sage ich nur "less is more".

 

 

11 Kommentare:

  1. Ohja. Ich bin auch nicht auf diesen ganzen Plattformen - ich glaub, dadurch würd ich rappelig werden. Und ich glaube, ich würde das zeitlich auch gar nicht hinbekommen, neben fulltimejob noch überall präsent zu sein - und das ist wahrscheinlich auch gut so denn wie bei Dir ist bloggen für mich ein liebgewonnenes hobby, das mir Freude und keinen Druck oder Stress bringen soll.
    Hab ein schönes Wochenende - das Buch geht so schnell wie möglich in die Post, ich bin gespannt, was ihr draus basteln werdet - ich kann definitiv die Hühnchen empfehlen : )
    Herzlich, Julika

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  2. liebe Dani
    du schreibst mir von der Seele. Erst gestern habe ich gedacht, warum schreibt man über seine eigene Blogmüdigkeit um zwei Tage später doch wieder regelmässig zu posten.... Ich mach's wie Du.... kommentiere da, wo ich wirklich Lust dazu habe und lasse es da sein, wo es nicht nötig ist. Wenn ich was zu posten habe, wird's gepostet und wenn mal zwei Wochen nichts Neues auf meinem Blog ist, bin ich niemandem was schuldig:-) Deine Worte haben mir grad sehr gut getan, weil sie genau das beschreiben, was ich fühle.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Freude, Elan und Spass beim Bloggen.
    Sei lieb gegrüsst
    Nicole

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  3. Da sagst du was Wahres! Sehe ich genauso.
    Schöne Grüße
    Jutta

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  4. Das kann ich mit gutem Gewissen unterschreiben,
    ich finde es auch lästig, dass so viele von Fb und Co. schreiben,
    wie sie sich verzetteln und nichts Ganzes und nichts Halbes dabei herauskommt.
    Ich bin auch nur bei Blogger und wenn ich sehe, wieviele Stunden das aufmerksme Lesen
    der Lieblingsblogs in Anspruch nimmt, bin ich vollkommen ausgelastet.
    Man will ja auch noch Leben können, ohne dasIPad....ständig in der Hand zu haben.
    Liebe Grüße
    Nähoma

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  5. Bloggen soll spaß machen, ich bin Deiner Meinung. Manchmal frage ich mich wohin mein Blog mich eigentlich führen soll - darauf habe ich keine Antwort und das ist auch gut. Ich Poste weil ich Spaß an der Sache habe. Werkeln, Nähen, Arrangieren, Fotografieren, ... macht mir wieder unheimlich viel Freude. Toll ist, ich treffe hier gleichgesinnte, liebe Menschen und knüpfe sehr nette Kontakte. Wenn Du mich fragst: Ich bin gerne hier bei Dir und schreibe Dir auch gerne einen Kommentar, ein paar Worte oder auch mal ein paar mehr.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntagabend, Cora

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  6. liebe dani - recht hast du!
    es freut mich sehr, dass es wohl doch noch mehr blog-hobby-freunde gibt, die von müdigkeit, druck und tiefs nichts wissen wollen. :)
    weiter so!
    herzliche grüße
    die frau s.

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  7. Du hast ganz recht, so sollte es sein, wobei ich auch manchmal an den Punkt komme, wo ich überlege, wohin soll der Weg gehen, aber mir dann eben auch sage, es ist ein lieb gewordenes Hobby und ein schöner Austausch.
    Liebe Grüße
    Kebo

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  8. liebe dani, du sprichst mir aus dem herzen! wenn ich bei manchen blogs die vielen zeichen anderer plattformen sehe, kann ich mir immer gar nicht vorstellen, dass das leistbar ist. ich mag meinen blog und poste gern, aber auch nicht jeden tag und ich kann auch nicht jeden beitrag bei anderen kommentieren. aber ich mag den austausch und die wertschätzung anderer bloggerinnen. das gibt mir die freude und den spaß am bloggen. auch wenn es mir manchmal zu viel wird. dann poste ich einfach weniger oder mache eine blogpause.
    danke für deinen "senf"! ich schicke dir liebe grüße - bist du nicht schon wieder fast auf dem weg in die normandie??
    mano

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  9. Ganz meine Meinung! Ich habe selbst keinen Blog, lese aber schon sehr lange welche. Bei einigen vollzieht sich ein Wandel von " ich schreibe einen Blog, weil es Spaß macht" hin zu: " welche Themen kommen gut an, wie verpacke ich denn den x-ten Werbetext " Die lösche ich dann aus meiner Old Reader Liste. Ich schau auch im Tv keine Werbung :)
    Gruß Chris

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  10. super geschrieben, da bin ich auch ganz deiner Meinung, ich poste, wann ich eben etwas posten möchte und kommentiere, wenn mir etwas gefällt. Und habe auch öfters den Gedanken, meinen Blog stillzulegen, aber dann fehlt mir doch wieder etwas und ich mache weiter; es ist ein Hobby geworden, welches mich zum fotografieren anregt und meine Schreibweise etwas bessert.
    GLG aus Südtirol - Siglinde

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  11. Das finde ich einen total tollen Beitrag zu diesem Thema und ich kann dir nur zustimmen. Wir haben auch einfach nur unseren Blog und freuen uns ein Loch in den Bauch über jeden Kommentar. Tausende Follower wären also ganz schön anstrengend für den Bauch. ;) Und ich versuche auch wie du immer einen Kommentar zu hinterlassen, wenn mir etwas gefällt. So wie deine wunderschönen lila Frühlingskarten oder dieser Post. Weil ich, wie Frau Heuberg geschrieben hat, ja genau weiß wie sehr man sich freut.
    In diesem Sinne liebste Grüße, genieß das Wochenende, Eva

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